Die Ausbildung im Detail
Die Flächensuche setzt sich aus verschiedenen Elementen zusammen, zunächst die aktive Suche mit der Nase nach menschlicher Witterung und im Anschluss, wenn die Person gefunden ist die Anzeige bis der Hundeführer bei seinem Hund und der gefundenen Person angekommen ist. Dies sind Elemente, die der Hund zunächst Schritt für Schritt einzeln erlernen muss, um sie später zusammen zu setzen und sicher auszuführen. Als Bestätigung für ihre Leistung werden die Hunde mit ihrem Lieblingsspielzeug oder Lieblingslecker bestätigt, so lernen die Hunde, dass es sich lohnt Menschen zu suchen.
Bei der Flächensuche wird zumeist in Waldgebieten gesucht, allerdings können auch Wiesen oder Maisfelder mit zu diesen Gebieten gehören. Eine besondere Form der Flächensuche ist die Uferrandsuche, hierbei wird vom Hund der Ufer- und Flachwasserbereich eines Gewässers abgesucht.
Schlussendlich gehört auch die Unterordnung mit zur Ausbildung, da sie bei jeder Prüfung wieder gezeigt werden muss. Hierzu gehört z.B. das Fußgehen, Gruppe mit Hunden, Sitz aus der Bewegung, Abrufen und Voran schicken des Hundes.
Neben der Ausbildung gemeinsam mit dem Hund werden die Hundeführer auch theoretisch und praktisch in Bereichen ausgebildet, die wichtig für die Rettungshundearbeit und spätere Einsatzfähigkeit des Teams sind.
Neben der Theorie, die Staffel intern durchgeführt wird ist auch die Ausbildung zum Einsatzsanitäter eine Voraussetzung für den Hundeführer. Hierfür werden Lehrgänge angeboten, die sich aus theoretischer und praktischer Ausbildung mit abschließender Prüfung und einem Praktikum zusammensetzen.
Theoriethemen sind unter anderem:
- Flächensuche (Wind, Suchtaktik etc.)
- Trümmersuche (Suchtaktik, Beurteilung der Lage etc.)
- Orientierung (Kompass, Karte, GPS)
- Funk
- Einsatzgrundlagen
- Kommunikation
- Stress
- Führung
- Hundeausbildung
- Ausdrucksverhalten Hund
- Lerntheorie Hund
- Motivation Hund
- Erste Hilfe Hund